Auf in neue Gewässer – mit der SD-WAN-Lösung von RIEDEL Networks

Manuel Schlief setzt auf RIEDEL Networks

Manuel Schlief

Leiter IT bei Pantaenius Holding GmbH

In der IT sind Einheitslösungen selten gut. Jedes Unternehmen hat andere Anforderungen an die Infrastruktur und eine Lösung, die für das eine Unternehmen funktioniert, kann für ein anderes völlig unpassend sein. Deshalb ist es extrem wichtig, einen Partner zu finden, der versteht, wie Sie arbeiten und was Ihr Unternehmen von anderen unterscheidet.

Pantaenius Yachtversicherungen ist ein familiengeführtes Unternehmen, das aus der Liebe unseres Firmengründers zum Segeln entstand. Wir sind ein führender Spezialist für Yachtversicherungen und betreuen maritime Kunden weltweit. Unsere spezialisierten Versicherungslösungen decken alle Arten von Wasserfahrzeugen ab, von kleinen Booten bis hin zu Superyachten. Mit Niederlassungen in neun Ländern, jeweils in örtlicher Nähe zu internationalen Top-Revieren, stehen unsere Mitarbeiter rund um die Uhr zur Verfügung und decken alle Zeitzonen ab. Wir betreuen Kunden aus allen Gesellschaftsschichten. Was sie alle eint, ist ihre Liebe für das Meer.

Ein zuverlässiges globales Netzwerk

Seit ich vor fünf Jahren meinen Posten als IT-Leiter angetreten habe, sorge ich mit meinem Team dafür, dass das globale Netzwerk von Pantaenius zuverlässig funktioniert. Dieses komplexe System am Laufen zu halten, ist eine anspruchsvolle und zugleich erfüllende Aufgabe. Durch mein Studium der Kommunikationsinformatik und meine frühere Tätigkeit im Bereich Unternehmensberatung bei IBM habe ich gelernt, dass es in der IT nicht nur darum geht, Lösungen zu entwickeln, sondern Geschäftsvorteile zu schaffen. Dies tue ich bei der Pantaenius Holding auf unterschiedlichste Weise und stelle mich jeden Tag neuen Herausforderungen.

Um ein exzellentes Kundenerlebnis sowie eine einheitliche Arbeitsumgebung für unsere Mitarbeiter auf der ganzen Welt zu gewährleisten, betreibt Pantaenius in Hamburg ein zentrales Rechenzentrum, auf das alle Mitarbeiter mit einer standardisierten Auswahl an Apps über virtuelle Desktops zugreifen. Dieser Ansatz erfordert ein schnelles, hochverfügbares Netzwerk, das den Datenverkehr intelligent lenkt und Latenzen und Jitter minimiert.

Der richtige MPLS-Partner

Mehrere Jahre lang war unser Backbone ein von einem großen deutschen Kommunikationsanbieter betriebenes traditionelles MPLS-Netzwerk. Da die Kosten jedoch beständig stiegen, wechselten wir zu einem günstigeren Anbieter. Wir stellten schnell fest, dass der günstigere Preis mit einem schlechteren Service einherging. Gab es ein Problem, mussten wir uns mit anonymen Technikern in einem Callcenter im Ausland auseinandersetzen. Keiner wusste, wie unser Netzwerk konfiguriert war, und es gab keinen uns fest zugeteilten Supportmitarbeiter, der unsere Bedürfnisse kannte und verstand.

Ein auf einer Einheitslösung für alle basierender technischer Support ist alles andere als ideal, besonders für ein Nischenunternehmen.

Dieser auf einer Einheitslösung für alle basierende technische Support war alles andere als ideal, besonders für ein Nischenunternehmen wie unseres. Die Partnerschaft war deshalb nicht von langer Dauer und so wechselten wir vor vier Jahren zu Riedel Networks als MPLS-Anbieter.

Mit Riedel haben wir die richtige Wahl getroffen, sowohl in Bezug auf die Kosten als auch den personalisierten Service. Wir schätzen es sehr, dass wir direkten Kontakt zu den Ansprechpartnern haben, die unser Netzwerk betreuen. Außerdem haben wir einen End-to-end-Support, der von der Implementierung der Infrastruktur bis hin zur Fehlerbehebung bei spezifischen Problemen reicht. Dadurch müssen wir nicht mehr bei jedem Gespräch bei null anfangen.

Die Grenzen von MPLS-Netzwerken

Bereits sehr früh in unserer Zusammenarbeit bot Riedel ein Backup für unser MPLS-Netzwerk an. Bis dahin hatten wir keine Ausfallsicherung. Wenn ein Strang unseres MPLS-Netzwerks ausgefallen wäre, wäre das gesamte Netzwerk offline gewesen. Riedel bot als Failover-Lösung eine VPN-Verbindung an. Bei einem Ausfall in unserem MPLS-Netzwerk konnten wir unseren Datenverkehr damit über eine verschlüsselte Verbindung über das öffentliche Internet umleiten.

Das war ein immenser Fortschritt für uns in Bezug auf die Systemzuverlässigkeit und es senkte die Ausfallzeiten ganz massiv. Allerdings wurde durch die Umleitung des gesamten Netzwerkverkehrs auf die VPN-Verbindung, während Riedel unser MPLS reparierte, alles andere stark verlangsamt. So hatten unsere internationalen Büros bei einem Netzwerkausfall große Schwierigkeiten, mit ihren in unserem Hamburger Rechenzentrum gehosteten Remoteanwendungen zu arbeiten.

Als dann die Vertragsverlängerung anstand, reiste ich zu Riedel nach Butzbach bei Frankfurt, um direkt vor Ort über die Anforderungen der Pantaenius Holding zu sprechen. Nachdem wir bereits ein MPLS-Netzwerk mit VPN-Failover im Einsatz hatten, empfahl man uns den Umstieg auf ein SD-WAN.

Mehr Bandbreite und Flexibilität mit SD-WAN

Das war meine erste Begegnung mit dieser Technologie. Mit SD-WAN würden wir unser bestehendes MPLS-Netzwerk weiterhin als Primärverbindung zwischen unseren Niederlassungen nutzen können, während wir unser VPN-Failover durch ein vollwertiges, softwarebasiertes Netzwerk ersetzen, das über das öffentliche Internet läuft. Dadurch hätten wir die Flexibilität, zeitkritischen Anwendungsverkehr über das MPLS-Segment unseres Netzwerks zu routen, während Daten mit niedrigerer Priorität wie z. B. E-Mails über das öffentliche Internet geleitet würden.

SD-WAN bietet die Flexibilität, zeitkritischen Anwendungsverkehr über das MPLS-Netz zu routen, während Daten mit niedrigerer Priorität über das öffentliche Internet geleitet werden.

Anstatt nur im Falle eines Netzwerkausfalls auf die VPN-Verbindung umzuschalten, könnten wir mit SD-WAN unser WAN parallel über das MPLS-Netz und das öffentliche Internet leiten und so unsere Bandbreite effektiv verdoppeln. Außerdem könnten wir unser weltweites Netzwerk über eine einzige übersichtliche Konsole pflegen und überwachen.

Ich präsentierte diese Vorteile unserem Head of Infrastructure, der zwar fasziniert, aber auch skeptisch war. Als ich erklärte, dass all diese zusätzlichen Funktionen und Kapazitäten genauso viel kosten würden wie unsere bisherige Lösung, nahm seine Begeisterung deutlich zu und er gab grünes Licht für den Umstieg auf SD-WAN.

SD-WAN-Deployment in weniger als drei Monaten

Vom ersten Proof-of-Concept bis zum Deployment unseres SD-WAN vergingen keine drei Monate. Riedel stellte uns einen Techniker zur Seite, der während des Deployments unser Ansprechpartner war. Er richtete den virtuellen Teil des Netzwerks auf Anbieterseite ein und versandte vorkonfigurierte Router an unsere internationalen Niederlassungen.

Weil die Installation so einfach war, mussten wir keine IT-Leute zu den Niederlassungen schicken. Es dauerte nur einige wenige Sekunden und erforderte keinerlei technisches Wissen. Jedes Gerät wurde mit einer einfachen Anleitung ausgeliefert, mit deren Hilfe jeder – auch Empfangs- und Vertriebspersonal und andere Nicht-IT-Mitarbeiter – die erforderlichen Schritte ausführen konnte: Router in einem Netzwerk-Rack platzieren, ein paar Kabel anschließen und die Niederlassung in wenigen Minuten mit unserem globalen Netzwerk verbinden.

Nachdem die Verbindung zu den Routern hergestellt war, wurden sie per Fernzugriff von Riedel und meinem IT-Team in Hamburg aktiviert und gesteuert.

Erhöhter Kapazitätsbedarf während der COVID-19-Pandemie

Während das Deployment noch lief, mussten viele unserer Mitarbeiter weltweit aufgrund der COVID-19-Pandemie ihre Tätigkeit ins Homeoffice verlagern. Das führte zu einer erhöhten Netzwerkauslastung und auch die Anforderungen an unsere Dienste stiegen drastisch.

Obwohl wir eigentlich kein Remote-Work-Szenario geplant hatten, bot uns die SD-WAN-Lösung von Riedel die erforderliche Bandbreite und die Netzwerkmanagement-Tools, um alle Mitarbeiter einfach und sicher an unser Hamburger Rechenzentrum anzubinden. Anstatt zu einem Dutzend Niederlassungen stellten wir also eine Verbindung zu hunderten von Homeoffice-Arbeitsplätzen mit remote angebundenen virtuellen Maschinen her. Unser Netzwerk läuft unverändert mit voller Geschwindigkeit und es gibt keinerlei Beschwerden über Verzögerungen oder schlechte Performance.

Riedel hat sich von Beginn an immer dadurch ausgezeichnet, dass man auf unsere Bedürfnisse einging und maßgeschneiderte Lösungen lieferte – und die Pandemie-Situation war da keine Ausnahme. Das Supportteam war bei der Umstellung auf Remote Work von unschätzbarem Wert.

Die besten Partner sind offen für gute Ideen, egal woher sie kommen – selbst von anderen Serviceprovidern.

Unterstützung unserer internen Partner und internationalen Standorte 

Riedel ist unser Partner für neue Lösungen, unterstützt aber zugleich auch unser internes IT-Team. Wir haben 14 Techniker, die sich um 300 Anwender kümmern, wovon vier das Infrastruktur-Team bilden. Wenn es Probleme gibt, können wir diese in der Regel selbst beheben. Aber es ist gut zu wissen, dass 400 Kilometer entfernt jemand bei Riedel mit aufpasst, dass kein Problem übersehen wird, und uns bei Bedarf Hilfestellung bei der Problemlösung gibt.

Unser Büro in Australien ist beispielsweise nur über ein einziges Kabel mit dem Internet verbunden. Wir konnten über diese Leitung zwar ein VPN oder SD-WAN laufen lassen, aber es gab kein MPLS-Failover für den Fall, dass dieses Kabel ausfiel. Um jederzeit eine unterbrechungsfreie Verbindung zu gewährleisten, entwickelte Riedel eine mobile Breitband-Backup-Lösung. Außerdem verlagerte Riedel den sekundären Datenverkehr auf die Breitbandverbindung, um die Kosten für die Datenübertragung über ein interkontinentales MPLS-Kabel zu senken. Und als Krönung übernahm Riedel auch noch den Frontline-Support für unser australisches Büro, sodass unsere IT-Mitarbeiter bei Problemen nicht mehr mitten in der Nacht aus dem Bett geholt werden müssen.

Riedel unterstützt uns nicht nur, sondern arbeitet auch Hand in Hand mit Marcant, unserem internen Netzwerkpartner. Das Unternehmen ist offen für gute Ideen, egal woher sie kommen – selbst von anderen Serviceprovidern.

Auf Augenhöhe mit multinationalen Konzernen

Als Boutique-Versicherer, der in einem Nischenmarkt einen globalen Kundenkreis bedient, kann sich Pantaenius keine Netzwerkausfälle leisten. Mit SD-WAN haben wir eine Lösung gefunden, die eine zuverlässige Anbindung aller Büros sicherstellt und dafür sorgt, dass sämtlicher Datenverkehr zeitnah sein Ziel erreicht.

Wir sind als Familienunternehmen in einem Bereich tätig, der von multinationalen Konzernen dominiert wird. Riedel hilft uns dabei, mit den großen Playern zu konkurrieren, und ermöglicht es uns, Yachtliebhabern auf der ganzen Welt einen personalisierten Service und attraktive Versicherungslösungen anzubieten.