Freiheit und Flexibilität dank eines neuen SD-WAN-Netzwerks

RIEDEL Networks Case Study mit Grenke AG

Gerhard Lang

Teamleiter für das IT-Kundeninfrastrukturmanagement bei Grenke AG

Gibt es IT-Projekte ohne Überraschungen? Ich bezweifle es. Wenn Sie das anders sehen, sind Sie vielleicht noch nicht lange genug im Geschäft. Aber auch unliebsame Überraschungen kann man bewältigen. Ein verlässlicher Partner mit exzellenten Lösungen stellt sicher, dass Ihr Projekt nicht stillsteht, egal was passiert.

Seit fünf Jahren bin ich mittlerweile Teamleiter für das IT-Kundeninfrastrukturmanagement bei GRENKE digital. GRENKE digital kümmert sich um den IT-Support innerhalb der GRENKE AG, eines deutschen Finanzierungspartners, der seinen Kunden Leasing, Banking und Invoice Factoring bietet. Ich bin für alle Mitarbeiter von GRENKE da, und das sind immerhin über 1.900 Menschen in 33 Ländern. Das sind unsere Kunden. Mit einem fünfköpfigen IT-Team kümmern wir uns um die Planung, Installation und Unterstützung der jeweiligen lokalen Infrastruktur dieser Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von PCs über Drucker, Server, Netzwerkschränke und vieles mehr. Sobald jemand von GRENKE Hilfe bei der Infrastruktur braucht, sind wir zur Stelle – natürlich mit Unterstützung der 120 IT-Kollegen in den Bereichen First-Level-Support, Rechenzentren, Netzwerke, Messaging, Softwareentwicklung und Deployment.

Ein weiterer Aspekt meines Jobs ist das Einholen und Umsetzen von Feedback. Die globale IT-Infrastruktur ändert sich fortlaufend, auch und gerade im Zuge des Wachstums von GRENKE. So lernt man im Support natürlich fast alle Problemstellen kennen. Eine, die allerdings besonders häufig auf den Tisch kam, war unser langsames Zweigstellennetzwerk.

Der Flaschenhals unseres globalen MPLS-WAN

Über Jahre hinweg war MPLS-WAN die passende Lösung für GRENKE, aber es schlichen sich Probleme ein. Unter den Kollegen herrschte der Tenor: „Es funktioniert einfach nicht.“ Mitarbeiter im Homeoffice berichteten uns, dass selbst die Internetverbindung bei ihnen zu Hause schneller sei als die im Büro, und dass man sich beim Warten auf das Öffnen einer App gemütlich einen Kaffee machen könne. Die Entfernungen zwischen unseren globalen Zweigstellen machte es noch schwieriger.

Unser System war zu langsam, zu teuer und zu unflexibel, um Anpassungen auf granularer Ebene zu erlauben. Sehr deutlich wurden die Probleme am Monatsende, wenn die Vertriebsteams Überstunden machten, um Verträge nachzupflegen, Zahlen zu überprüfen und Finanzberichte zu erstellen. Der Vertrieb steht bei uns im Vordergrund, sodass das träge Netzwerk ein echter Bremsklotz für effizientes, reibungsloses Verkaufen war. Es sorgte für betriebliche Verzögerungen und für Frust unter den Mitarbeitern. Schlecht fürs Geschäft, schlecht für die IT.

Ein modernes Unternehmen braucht Flexibilität, Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz, um nachhaltig zu wachsen.

Mein Team machte sich zusammen mit Netzwerk- und Sicherheitsexperten an eine Ursachenanalyse. Dazu ermittelten wir die Anforderungen aller Beteiligten und Nutzer des globalen Unternehmens sowie sämtliche Problemstellen und Hindernisse, auf die sie stoßen konnten. Das Ergebnis war eindeutig:

  • Das Netzwerk von GRENKE war langsam.
  • Die Ladezeiten waren unzumutbar lang.
  • Es gab praktisch keine Flexibilität.

Unser damaliger Anbieter verlangte astronomisch hohe Preise für ein veraltetes MPLS-WAN, und die Installationszeiten und -kosten für eine höhere Geschwindigkeit hätten unser Budget gesprengt. Wir kamen zur Schlussfolgerung, dass uns ein traditionelles WAN-Netzwerk nicht mehr weiterhilft. Als modernes Unternehmen braucht man Flexibilität, Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Kosteneffizienz, um nachhaltig zu wachsen, und nicht selten bestimmt die gewählte Technologie über den wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Bei GRENKE entschloss man sich, auf SD-WAN zu wechseln, um agiler und kosteneffizienter arbeiten zu können. Wir führten eine Marktanalyse der SD-WAN-Anbieter durch, die zu unserem unternehmerischen Ansatz passen würden.

Wir brauchten SD-WAN für mehr Agilität

Die SD-WAN-Technologie bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Konfigurieren einer Internetverbindung. Es lassen sich mehrere Datenwege zusammenfassen oder Anschlüsse präzise nach den Anforderungen der Nutzer anpassen. Dadurch würden wir herausragende Flexibilität für unsere verteilten globalen Standorte erreichen und zugleich Zeit, Geld und Aufwand einsparen, indem wir nur das nutzen, was tatsächlich benötigt wird. Ein weiterer großer Vorteil ist die Möglichkeit, Regeln für den Netzwerkverkehr einzurichten. Mit SD-WAN lässt sich der Traffic nach Kategorien und Prioritäten aufteilen, um gerade solche Engstellen wie bei uns zum Monatsende zu vermeiden.

Nachdem die Entscheidung für SD-WAN getroffen war, schlugen unsere IT-Berater uns mehrere Anbieter von Paketen zur SD-WAN-Migration vor. Wir verglichen die Aspekte Preis, Funktionsumfang und Teamgeist, und Riedel war genau das richtige Team für diesen Job. Mit globaler Networking-Expertise in zahlreichen Ländern und hochqualifizierten Technikern in ihrem deutschen Servicezentrum konnte Riedel garantieren, dass alle Supportbedürfnisse zeit- und sprachunabhängig erfüllt würden. Das Angebot umfasste Managed Services, inklusive „Set and Forget“-Konzept. Das gefiel uns. Von Beginn an waren Riedel und GRENKE immer auf demselben aktuellen Projektstand, und Riedel sorgte dafür, dass ein eigener Techniker das gesamte Deployment bei uns begleitete.

Wir waren wieder in der Spur, allerdings warten – wie oben erwähnt – immer wieder Überraschungen.

Gestörte Lieferketten bedrohten unsere Planung

Maßgeschneidert für unsere unterschiedlichen Standorte und Niederlassungsgrößen erstellte GRENKE einen optimalen, kosteneffizienten Migrationsplan mit unterschiedlichen Setup-Kategorien: Platin, Gold, Silber, Bronze und Kupfer. Unsere Hauptniederlassung in Baden kam als erste an die Reihe und erhielt den Platin-Status (das umfangreichste Setup), während kleinere bzw. weiter entfernte Standorte entsprechend abgestuft klassifiziert und priorisiert wurden. In einigen Ländern nahm die Installation durch die Anbieter bis zu acht Wochen in Anspruch, während es in anderen, darunter Deutschland, vier oder weniger Wochen dauerte.

Das Deployment begann offiziell 2021. Allerdings kam es durch gestörte Lieferketten infolge der Pandemie zu einem Chipmangel bei unserer Cisco-SD-WAN-Ausrüstung. Plötzlich war unsere Bestellung nur eine unter Millionen, und wir hatten keine Ahnung, wann sie ausgeführt werden würde. Daraufhin mussten wir die Reihenfolge der Migration unserer Niederlassungen entsprechend der Verfügbarkeit der benötigten Ausrüstung anpassen. Unsere größeren Standorte mit mehr SD-WAN-Komponenten und komplexeren Konfigurationen mussten dadurch Verzögerungen von teils über sechs Monaten hinnehmen.

Aber Riedel ließ uns mit dem Problem nicht allein. Im Gegenteil: Sie kamen mit einer Lösung. Riedel bot uns gebrauchte Geräte an, die sie noch im Lager hatten – eine Zwischenlösung bis zur Lieferung der bestellten Ausrüstung durch Cisco. Diesen Vorschlag nahmen wir gern an, denn so konnten wir unabhängig von den Lieferkettenproblemen im Zeitplan bleiben. Im September 2022 war das gesamte Vorhaben bereits zu 90 % abgeschlossen.

Die Vorteile von SD-WAN nutzen

Wir haben enorm von SD-WAN profitiert. In nur einem Jahr sind unsere Infrastrukturkosten um 25 % zurückgegangen. Außerdem können wir die Konfiguration unseres globalen Netzwerks passgenau an die Anforderungen der einzelnen Standorte anpassen und so die Verbindungsgeschwindigkeit für alle steigern. Wir geben kein Geld mehr für überflüssige Ausrüstung aus, und dank der integrierten Flexibilität lässt sich das SD-WAN von Riedel bei Bedarf ganz einfach erweitern oder verkleinern.

Nicht zuletzt haben wir Zeit gewonnen. Weil sich Riedel um das Monitoring und die Konfiguration unseres SD-WAN-Netzwerks kümmert, können wir von GRENKE digital uns ganz auf das Vertriebsgeschäft konzentrieren. Die Wahlfreiheit und die Flexibilität einer guten Lösung sind für uns wirklich Gold wert.

Die überlegte und unaufgeregte, professionelle Herangehensweise von Riedel hat dazu beigetragen, die internen Prozesse von GRENKE grundlegend zu transformieren, sodass wir – und unsere IT – heute agiler und schneller handeln können. Ich und mein Team wissen, dass wir jederzeit auf Riedel zählen können, und fühlen uns mit diesem starken Partner wirklich erleichtert.

Zwei Partner, die sich ähneln

Ich denke, dieser Erfolg lässt sich zum großen Teil auf unsere sehr ähnliche Einstellung zurückführen. GRENKE ist zwar global tätig und an der Börse notiert, aber im Herzen noch immer ein Familienunternehmen. Und das wollen wir uns auch bewahren, indem wir bei der Arbeit immer auch Mensch bleiben. Dies hatten wir mit Riedel von Beginn unserer Partnerschaft an gemeinsam. Dank persönlicher Betreuung und direkter Kommunikation werden alle technischen Probleme rasch gelöst.

Unsere Techniker nutzen einen festen Kommunikationskanal zur deutschen Niederlassung von Riedel, deren Mitarbeiter uns jedes Mal erneut mit ihrem Engagement und dem Qualitätsanspruch an sich selbst überzeugen. Von den Managern bis zu den sachkundigen Technikern, wir fühlen uns von allen rundum perfekt betreut. Wer viel mit IT zu tun hat, kennt vielleicht die endlosen Warteschleifen im Support und kann nachvollziehen, wie wertvoll persönliche Betreuung ist. Und trotz der unliebsamen Überraschungen mit der Ausrüstung und einem Rollout, der auf dem Höhepunkt der Pandemie komplett remote erfolgen musste, war unser Vernetzungsprojekt dank Riedel letztlich ein großer Erfolg. Wir sind heute von der Expertise und dem Qualitätsanspruch von Riedel überzeugt.

Authentizität zählt und ist die Grundlage für eine gute Partnerschaft.

Beim ersten persönlichen Treffen mit dem Team zum Abschluss der Migration habe ich gemerkt, dass unser Bauchgefühl richtig gewesen war. Ob in technischen Besprechungen, beim Abschluss von Vertragsverhandlungen oder beim Smalltalk während des Essens: Alle waren tatsächlich so, wie sie sich am Telefon bzw. Bildschirm gaben. Diese Authentizität zählt, und sie ist die Grundlage für eine gute Partnerschaft.

Wer einen IT-Partner sucht, mit dem man durch dick und dünn gehen kann, sollte sich aufs Bauchgefühl verlassen. Suchen Sie jemandem, der genauso tickt wie Sie, und folgen Sie Ihrem Instinkt. Oder sparen Sie sich die Mühe und gehen Sie direkt zu Riedel.